Die Schulgemeinde der Kronberger Altkönigschule trauert um ihren ehemaligen Kollegen Achim Bank, der am 06.08.2025 im Alter von 76 Jahren verstorben ist. Die Schulleitung sowie das Kollegium sprechen seiner Frau sowie seiner ganzen Familie ihr herzlichstes Beileid aus.
Als Achim Bank mit Wirkung vom 30.06.2010 in den Ruhestand versetzt wurde, verließ ein echtes Unikat den Lehrkörper und hinterließ dort wahrlich eine corde à jour – eine leere Saite, denn er war hochintelligent, äußerst eloquent, voller Humor und Enthusiasmus, doch auch streitbar.
„Yes, he did it his way! He has lived a life that’s full / he travelled each and every highway“, sang einst Frank Sinatra.
Nach vier Jahren eifrigen Studierens hatte er 1973 an der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt am Main die Erste Staatsprüfung in den Fächern Geschichte und Gemeinschaftskunde mit Auszeichnung abgelegt, um dann sein Referendariat an der damaligen Gesamtschule Oberursel (heute GyO) zu beginnen.
Seinen Dienst an der Altkönigschule trat er am 01.08.1975 an und konnte bei seiner Pensionierung auf weit über dreißig Jahre Zugehörigkeit zu derselben Schule zurückblicken, mit fünf Jahren Abgeordnetseins. Bald nach Dienstantritt immatrikulierte er sich erneut an seiner Alma mater, um ein drittes Fach zu studieren: Englisch – trotz seiner großen Affinität zu Frankreich sowie dem Französischen, das er ebenfalls beherrschte. Sein Fachwissen und Vermögen, andere für etwas zu begeistern, wollte er jedoch nicht nur seiner Schülerschaft weitergeben, sondern auch angehenden Pädagogen, weshalb er mehreren Rufen ans Studienseminar Frankfurt III als Ausbildungsbeauftragter für Geschichte folgte.
Zum Oberstudienrat avanciert, bewarb sich Bank später auf die Stelle des Fachleiters für Geschichte, die ihm jedoch versagt bleiben sollte. Engagement im kulturellen Bereich bedeutete ihm ebenso viel: Regisseur oder Hauptdarsteller im Schultheater, gleichwohl musikalisch breit aufgestellt – trotz Begabung mit großem Fleiß beim Üben. So unterstützte er den Jazz-Chor der AKS von Anbeginn bis zu dessen Auflösung im Jahre 2020, also 10 Jahre über seine eigene Pensionierung hinaus, nicht nur aktiv als Sänger, sondern übernahm am Piano auch die Satzproben mit den Jungs und viele Aufgaben auf den Chorfahrten. Legendär waren zudem seine Auftritte bei den Karaoke-Abenden der Schule. Das Musizieren hat er bis zuletzt fortgesetzt, gern auch zusammen mit einem Freund und Ex-Kollegen, die gemeinsam musikalische Lesungen organisiert haben.
Und so verabschieden wir uns mit den Worten Trenets: „Adieu, adieu piano … / mais dans mon coeur ouvrant ses ailes / S′éveille alors la douce rengaine“ von Achim, der unvergessen bleiben wird.