Auf die 129 Schüler*innen der Q2-Phase der Altkönigschule kommt im nächsten Jahr die Abiturprüfung zu – und damit auch die Entscheidung, wie es nach der Schule weitergehen soll. Eine Vielzahl an Anregungen für ihren weiteren Bildungsweg erhielten die Oberstufenschüler*innen beim Wissenschaftstag, der erstmals nach zwei Jahren Pandemie wieder live an der AKS stattfand.

Grundidee der Veranstaltung ist der Austausch,  das „Brückenschlagen“ zwischen denjenigen, die im naturwissenschaftlichen Bereich forschen und lehren, und denen, die  Naturwissenschaften bislang nur aus dem Unterricht kennen und später vielleicht einmal in eine ähnliche Richtung gehen wollen.

Die Einführungsvorlesung hielten die beiden Pharmakologen Prof. Theodor Dingermann und Prof. Dieter Steinhilber zu dem Thema „Der Covid 19-Patient – When is Davy on the road again?“

Im Anschluss konnten die Lernenden zwischen drei naturwissenschaftlichen Themen wählen.

Professor Dr. Holger Podlech vom Institut für Angewandte Physik machte in seinem Vortrag „Energieversorgung und Mobilität – Begrenzte Ressourcen: Wie sind wir zukünftig mobil?“ deutlich, welcher Energiebedarf mit unserem Lebensstil verknüpft ist und wie groß die oft unterschätzte Energiemenge für die Produktion von Konsumgütern ist. Den jungen Zuhörer*innen wurde dabei klar, wie wir als Gesellschaft derzeit unseren Energiebedarf decken und welche Herausforderungen bei der Umstellung auf erneuerbare Energien bestehen.

Dr. Mario Wurglics vom Fachbereich Pharmazeutische Biologie stellte den Schülerinnen und Schülern in seinem Vortrag „Cannabis – Wunderpflanze oder Heilmittel“ die im Jahr 2017 beschlossene Gesetzesänderung vor.

Faszinierende Einblicke in das Thema „Die Entstehung der Sterne und Planeten“ gewährte der Astrophysiker PD Dr. Markus Röllig.  Anschauliche Grafiken, Animationen und unglaubliche Fotos zeigten deutlich, wie spannend theoretische Physik sein kann.

Die Aktion „Brückenschlagen“ zwischen Schule und Universität ist wieder einmal gelungen und auch das Leitmotiv „Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen“ wurde auf nachvollziehbare und einprägsame Weise demonstriert. Dieses Fazit können Schüler*innen sowie Petra Duwe, Leitung des MINT-Fachbereiches der Altkönigschule,  gleichermaßen ziehen und auch für die kommenden Jahre soll diese Kooperation weiterhin Bestand haben.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Herrn Rainer Gläsel, der seit nunmehr 20 Jahren mit dem Projekt BRÜCKENSCHLAGEN zur Förderung der naturwissenschaftlichen Interessen an Schulen beiträgt.