Kronberger Altkönigschule weiht ihre neuen Trinkwasserspender ein
Es ist 14 Uhr. Die Kinder sind längst in ihren Unterricht zurückgekehrt, dennoch ist die Mensa der Altkönigschule noch belebt anlässlich einer kleinen Feierstunde: Gemeinsam mit drei Vertretern der hessischen Landesregierung, dem Distriktbeauftragten des Vereins „gesundekids.de“ und der Vertreterin des Rotary Clubs Kronberg-Victoria weihen Schulleiter Martin Peppler und sein Stellvertreter Ralph Ott die zwei neuen Trinkwasserspender ein.
„Ganz schön großer Bahnhof“ für zwei Trinkwasserapparaturen, könnte man nun sagen. Doch Dr. Benedikt Lorse, der Referatsleiter „Klimaförderung“ im Hessischen Landwirtschaftsministerium, fasst es so zusammen: „Die Kooperationsbereitschaft an der Altkönigschule hat uns wirklich beeindruckt!“
Tatsächlich haben an diesem Projekt mehrere beteiligte Seiten Hand in Hand gearbeitet. Sina von Ketelhodt, die selbst drei Kinder an der AKS hat und Mitglied des Rotary Clubs Kronberg-Victoria ist, war es ein großes Anliegen, dass die defekten Trinkwasserspender in der Mensa ersetzt werden: „Unser noch junger Club hat sich Nachhaltigkeitsthemen verschrieben: dem Kindswohl, dem Umweltschutz und der Wasserversorgung. Die Bereitstellung von gutem Trinkwasser ist dabei für die Kindergesundheit elementar. So habe ich mich an den Verein ‚gesundekids.de‘ und Herrn Ott gewandt und rasch war eine E-Mail-Gruppe entstanden.“
Der Verein „gesundekids.de“ mit Sitz in Wiesbaden ist eine Initiative innerhalb des Netzwerks der Rotary Clubs Distrikt 1820. Was vor rund 20 Jahren als Pilotprojekt, zunächst auf ein Jahr angelegt, begonnen worden sei, agiere nun deutschlandweit im Sinne der Kindergesundheit, erklärt Carl-Eugen Bitzer, der Distriktbeauftragte des Vereins. Gesunde Ernährung und Bewegung stünden dabei im Vordergrund.
Genau in diesem Geiste unterstütze auch das Hess. Landwirtschatsministerium gemeinsam mit der LEA Hessen (LandesEnergieAgentur) als koordinierender Stelle das Aufstellen von Trinkwasserspendern an hessischen Schulen, von denen es bereits 30 Stück gebe, erläutert Johannes Salzer, Abteilungsleiter Klimaschutz bei der LEA.
„Wir profitieren dabei von den guten Strukturen der Rotary Clubs und stellen damit sicher, dass die Mittel, die wir zur Verfügung stellen, auch wirklich ankommen“, fügt Lorse hinzu. Die durch den Klimawandel verstärkten Hitzeperioden sorgten nun einmal für einen gestiegenen Trinkwasserbedarf, und bei 1700 Schülerinnen und Schülern sei der Bedarf ja wohl eine Evidenz. „Es ist super, dass wir hier gemeinsam stehen und diese beiden Apparaturen der Schülerschaft zum Gebrauch übergeben können!“, resümiert Lorse die gelingende Zusammenarbeit in Kronberg.
„Die Wasserspender waren und werden ein großer Erfolg sein!“, pflichtet Ott seinem Vorredner bei und fügt hinzu: „Die Alternativen wären gewesen: gar nichts trinken oder süße Limo trinken, daher sind wir sehr zufrieden und glücklich über Ihre Großzügigkeit und die Bereitschaft des TaunusMenüService, uns beim Einsatz der Geräte durch das Bereitstellen von Bechern zu unterstützen.“
Zum Termin erschienen sind ebenfalls von Ketelhodts Tochter Cilia, die bei der Organisation vor Ort geholfen hat, sowie zwei Schwergewichte der AKS Schülerschaft: Omer Suljkovic, Ex-Schulsprecher, sowie Moritz Weiß, Kreisschulsprecher und Delegierter im Bundesschülerrat. Sie zeigen sich im Namen der Schülervertretung ebenfalls erfreut und dankbar über das Doppelpack Trinkwasserspender, das nun in der AKS-Mensa stehe. Doch eigentlich sehe man den Landkreis als Schulträger in der Verantwortung, schließen die Jugendlichen ihr Fazit, ehe sie zusammen mit Schulleiter Peppler und Jessica Keller, der PR-Beauftragten der LEA, zu den beiden Apparaturen eilen, um dort Videos für diverse Social-Media-Kanäle zu drehen.
Die AKS kann sich glücklich schätzen, denn im Hochtaunuskreis genehmige das zuständige Gesundheitsamt das Aufstellen von Trinkwasserspendern ; das ist nicht in allen hessischen Landkreisen der Fall. Während das Landwirtschaftsministerium die Gesamtkosten für Anschaffung und Aufstellung der beiden Trinkwasserspender übernommen hat, müssen die Kosten für Sprudelkartuschen sowie Wartung von den Schulen selbst übernommen werden. Doch wo so viele Parteien es geschafft haben, dank ihrer Zusammenarbeit dieses Projekt zu stemmen, sollte das kein Problem mehr darstellen. Also dann: „Ein Gläschen in Ehren kann niemand verwehren.“
v.l.n.r: Ralph Ott, Schüler der AKS, Sina von Ketelhodt, Carl-Eugen Bitzer, Martin Peppler, Dr. Benedikt Lorse und Johannes Salzer
Mutter Sina von Ketelhodt und Tochter Cilia testen die neu in der AKS-Mensa aufgestellten Trinkwasserspender

